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27. Februar 2023

Vorbehalte gegenüber dem 3D-Druck

Herausforderungen im 3D-Druck für mittelständische Unternehmen: Eine Analyse

Ein Thema über das aus unserer Sicht viel zu selten gesprochen wird sind vorbehalte, die besonders mittelständische Unternehmen, noch gegenüber dem 3D-Druck haben. Besonders in Hinblick die Relevanz dieses Themas, sowie auch dem Beitrag, den eine Aufklärung in so mancher Hinsicht leisten könnte, haben wir uns entschieden diesen Blog Post zu verfassen und auf die wichtigsten Vorbehalte einzugehen, die wir aus Gesprächen mit Kunden und Partnern erfahren haben.

 

  1. Hohe Initialkosten

Wer im eigenen Unternehmen 3D-Druck Kompetenzen aufbauen möchte, muss gleich zu Beginn große Investitionen tätigen. Dazu gehören industrietaugliche Maschinen, spezielle Software und geschultes Personal. Doch selbst Profis gelingt es nicht immer ihre Anlagen auszulasten. Verschwenden Sie Ihre Zeit und Energie nicht damit, sich zu fragen, wie sie den Bauraum bestmöglich füllen. Nutzen Sie stattdessen das Wissen und die Erfahrung von Dienstleistern, damit Sie sofort vom 3D-Druck profitieren können, ohne Risiko.

  1. Schlechtere Qualität der Endteile

Klassisch hergestellt Bauteile verfügen oft über eine bessere Oberflächengüte und engere Toleranzen als 3D-gedruckte Teile. Doch ist das immer und überall notwendig beim Zerspanen müssen Sie jede Fläche bearbeiten, selbst wenn die Anwendung es nicht unbedingt erfordert. Mit dem 3D-Druck können Sie konturnah fertigen: Drucken Sie nur das, was Sie wirklich benötigen und bearbeiten Sie funktionale Flächen gezielt nach. So sparen Sie Zeit und Material.

  1. Materialqualität (Eingeschränkte Materialauswahl)

Besonders Anwender des 3D-Drucks aus stark regulierten Anwendungsmärkten wie der Luftfahrt oder der Medizin sorgen sich zurecht, um die Langzeitqualität der verfügbaren Materialien. Doch auch hier ist ein positiver Trend zu verzeichnen. Die Erfahrung der Industrie und der Nutzer der letzten Jahre, verhalf den Materialherstellern ihre (Komposit-) Materialien eigens auf das jeweilige 3D-Druck-Verfahren sowie auf bestimmte Anwendungen einzustellen, um eine langfriste, robuste und sichere Anwendung Ihre Materialien zu gewährleisten.

  1. Produktionsgeschwindigkeit

Immer wieder hört man, dass die Geschwindigkeit, in der mit dem 3D-Drucker produziert werden kann, überhaupt nicht Wettbewerbsfähig sei verglichen mit traditionellen Fertigungsmethoden wie dem Spritzguss oder dem Fräsen. Doch wir glauben, dass spätestens jetzt jedem klar geworden sein sollte, dass der Einsatz des 3D-Druck nicht bei jedem Bauteil oder jeder Stückzahl gerechtfertigt ist oder gar Sinn macht. Wir empfehlen immer vorab mit einem Experten zu sprechen, der Ihnen eine fachmännische Auskunft darüber geben kann, ob ihr Vorhaben/Bauteil vom 3D-Druck profitieren kann und im Zweifelsfall auch eine Machbarkeitsstudie zu initiieren. Dies kann sich je nach Bauteil, Stückzahl oder vorgesehener Auftragslage stark unterscheiden

  1. Größe der hergestellten Teile

Noch immer führen Limitationen bei der Bauteilsgröße zur Verunsicherungen bei potentiellen Anwendern. Ab einer bestimmten Bauteilsgröße, muss das Bauteil in mehreren Teilen gedruckt und zusammengefügt werden. Auch hier ist es entscheidend vorab mit einem Experten zu sprechen und das Vorhaben gründlich zu analysieren. Des weiteren ist auch hier ein Trend in Richtung größerer Druckräume zu verzeichnen, in denen größere Teile, in der geforderten Qualität gedruckt werden können.